Vorbei sind die Tage der leeren Schachsäle. Über hundert junge Menschen hatten teilnehmen wollen, aber in den Saal passten nur 7x. Wir wissen nicht, wer in der Warteliste steckengeblieben ist (Porz?). Das Feld war breit gemischt, viele Vereine auch außerhalb des ASVB nahmen teil. Zwar konnten wir noch nicht an die Zeiten anknüpfen, als wir das größte Kontingent beim DEF Cup stellten (https://www.djk-arminia-eilendorf.de/index.php/schach/jugend/873-def-cup-2), doch man musste immerhin schon mehr als die Finger einer Hand gebrauchen, um die Eilendorfer Teilnehmer zu zählen.
Unsere frischen Jugendspieler sind noch am Beginn ihrer Schach-Laufbahn. Einige haben schon die Feuertaufe beim Rurtalpokal in Lendersdorf erlebt, aber es dauert schon einige Zeit, die durchgearbeiteten Kapitel der Stappen-Hefte auch im Turnier-Stress abrufen zu können. Von daher ist Frustrationstoleranz gefragt – wer übt wird besser: lasst es Euch von mir gesagt sein – alle meine Kinder gucken schachlich nur noch auf mich runter, weil sie mich um Längen überholt haben. Also: immer die Heftaufgaben machen. Und den Hut in Turniere werfen: die nächsten Anfänger-freundlichen Turniere sind das Eupen Jugendturnier und das Rolduc Jugendturnier (gleich hinter Herzogenrath – organisiert von Oliver, dem Organisator des DEF Cup).
Die Jungs – ein Mädchen konnten wir ja nicht an den Start bringen – schlugen sich wacker. Emin, Luca und Jonas schrappten nur knapp am Siegertreppchen vorbei – das macht Hoffnung für die nächsten Wettkämpfe. Mit einem Rekord verabschiedet sich Ingmar vom DEF Cup: 6 mal hat er den Pokal in seinen jeweiligen Altersklassen gewonnen – mal sehen, wann das übertroffen wird. Nun hat Mr. DEF die Altersgrenze überschritten. Bei Ingis erstem Sieg reichte er kaum über Olivers Knie. Zugegeben – mit mehr als 400 DWZ Vorsprung vor dem Nächsten, war das diesmal keine große Überraschung, aber wir wollten auch aus Dankbarkeit nochmal teilnehmen. Der Anfänger-freundliche DEF Cup ist eine Brücke zu den grimmigeren Qualifikationsturnieren und hat den Kindern immer viel Spaß gemacht.
Schön, dass im ASVB wieder einige starke Jugendspieler auftauchen – vielleicht können wir bei den nächsten Mittelrhein-Meisterschaften wieder ein paar Spieler bis nach NRW bringen. In der U8 bestätigte Dmitry Kopanitsa – Silbermedaille – aus Brand seine schon in Lendersdorf gezeigte Stärke. Auch Ata-Can Tokoglu aus Würselen auf Platz 4 spielte stark. Alexander Fainberg, Sieger der U12 aus Herzogenrath, und Qorianka Frenzel aus Eupen lassen auf eine vielversprechende Schachzukunft hoffen. Wie immer schade: trotz der Talente kann eigentlich kein Verein eine konkurrenzfähige U10 oder U12 auf die Beine stellen. Mit etwas Koordination wäre es möglich, die Talente aus dem ASVB in eine Mannschaft einzusammeln und damit auch wieder überregional mitzuspielen. Es wäre schön, wenn sich die hiesigen Vereine zusammenraufen könnten, eine oder mehrere ASVB Uxx aufzustellen, mit der die Spieler der jeweiligen Vereine auch überregional mitspielen könnten. In Erinnerung an Eilendorfs goldene Zeiten: das hat den Kindern wirklich Spaß gemacht.
Vielen Dank an die Ausrichter von Herzogenrath – nicht nur die souveräne Turnierleitung, auch die großartige Verpflegung lassen auf das nächste Jahr hoffen. Den ganzen Nachmittag habe ich versucht, das Gewürz aus dem Kartoffelsalat herauszuschmecken, das ihn so besonders machte – ohne Erfolg.
Bilder: die Bilder erstmal auf google, weil ich sie noch nicht für die Eilendorf-Site aufbereiten konnte. Hier könnt Ihr sie in voller Auflösung runterladen: https://drive.google.com/drive/folders/1LKk2RZ9r2sIlrd604s1Bpc7cXXoQsSxX?usp=sharing
Nach ca. 4 Wochen werden sie hier gelöscht. Sie sind auch in reduzierter Auflösung auf der Arminia Website verfügbar sein.
Detaillierte Ergebnisse hier: DEF Ergebnisse bei Herzogenrath
@Disclaimer Ich versuche immer, von allen Teilnehmern Schanppschüsse zu bekommen – aber oft spielen Licht, Belichtung oder meine zitternden Hände nicht mit – wenn ich Euer Kind diesmal nicht erwischt habe, klappt es vielleicht nächstes Mal.
Ludger